August Friedrich Oger von Loën
* 27.01.1828 in Dessau; ✝ 28.04.1887 in Jena
Intendant, Präsident der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft
Kurzbiographie

Loën, aus einer angesehenen adligen Offiziersfamilie stammend, schlug nach dem Gymnasium die Offizierslaufbahn ein und wurde Adjutant des späteren Herzogs von Anhalt. 1867 wurde er als Nachfolger von Dingelstedt zum Generalintendanten des Hoftheaters Weimar ernannt. Bekannt ist er u.a. für seine Aufführungen der Wagnerischen Opern und Schiller-Dramen.
Unter seiner Intendanz erhielt Shakespeare einen festen Platz im Repertoire, er selbst fertigte eine Bühnenbearbeitung von König Johann an und brachte in eigener Bearbeitung Romeo und Julia und Ein Wintermärchen auf die Bühne. Loën war seit ihrer Gründung 1864 im Vorstand der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft und wurde 1884 ihr Präsident.
Abhandlungen
- „Shakespeare über die Liebe“, Shakespeare-Jahrbuch, 19 (1884). S. 1-15.
Literatur
Primärliteratur
- Bühne und Leben. Leipzig, 1864.
- Verloren und nie besessen. Hannover, 1876.
- Kampf um Liebe. Zwei Erzählungen. Breslau, 1884.
Sekundärliteratur
- Mirus, Adolf: Freiherr August von Loën: Ein Beitrag zur Geschichte des Hoftheaters zu Weimar. Weimar, 1889.
- Oechelhäuser, Wilhelm, „August Freiherr von Loën, Nekrolog“, Shakespeare-Jahrbuch, 23 (1888). S. 333-341.
Albumseiten mit dieser Person
Zitier- und Lizenzhinweis
Loën, August Friedrich Oger von, in: Das Digitale Shakespeare Memorial Album. Herausgegeben von Christa Jansohn. URI: http://www.shakespearealbum.de/uri/gnd/117154148. (Zugriff am 26.09.2023)
Dieser Text steht unter folgender Lizenz: CC BY-ND 3.0 DE. Wiedergabe der Albumdigitalisate mit freundlicher Genehmigung der Library of Birmingham.