Eduard von Grützner
* 26.05.1846 in Groß-Karlowitz (Schlesien); ✝ 02.04.1925 in München
Genremaler, Professor an der Münchner Akademie der Künste
Kurzbiographie
Eduard Grützners Talent wurde vom katholischen Pfarrer seiner Heimat entdeckt, der ihn dann auch an die private Kunstakademie von H. Dyck vermittelte. Im selben Semester wechselte er jedoch gleich an die Münchener Akademie der Künste, wo er künstlerische Anleitung bei Hermann Anschütz und Carl Theodor von Piloty fand. Ab 1886 unterrichtete Eduard Grützner als Professor auch selber an dieser Akademie.Neben der Monumental- und Historienmalerei beschäftigte sich Eduard von Grützner auch mit Shakespeares Werken und malte v.a. in späteren Jahren häufig den Mönch Falstaff aus König Heinrich IV. und Die lustigen Weiber von Windsor. Zudem arbeitete er mit von Piloty von Menzel an einer Sammlung von Darstellungen aus Shakespeare-Dramen (Shakespeare-Gallerie, 1886). Nachdem er 1880 schon den "Verdienstorden des Hl. Michael erster Klasse" erhalten hatte, wurde er 1916 geadelt und konnte sich von da an Eduard Theodor Ritter von Grützner nennen.
Werke
- Falstaff. 5 Szenen mit Sir John Falstaff auf 1 Blatt. Jede Darstellung mit einem Zitat aus König Heinrich IV. oder Die lustigen Weiber von Windsor von Shakespeare. Kolorierter Holzstich nach Eduard Grützner und Jules Pelcoq (1871)
- Falstaff (1906)
- Falstaff mit Handschuhen, Zinnkanne und Weinglas (1919)
- Falstaff (1921)
Literatur
Primärliteratur
- Shakespeare-Gallerie. Mit Adolph von Menzel und Karl von Piloty. Berlin, 1886.
- Eduard von Grützner. Eine Selbstbiographie. Hrsg. von Hugo Schmidt. München, 1922.
Sekundärliteratur
- Balogh, László: Eduard von Grützner: 1846 – 1925. Ein Münchner Genremaler der Gründerzeit - Monographie und kritisches Verzeichnis seiner Ölgemälde, Ölstudien und Ölskizzen. Mainburg, 1991.
Albumseiten mit dieser Person
Zitier- und Lizenzhinweis
Grützner, Eduard von, in: Das Digitale Shakespeare Memorial Album. Herausgegeben von Christa Jansohn. URI: http://www.shakespearealbum.de/uri/gnd/119119110. (Zugriff am 04.11.2024)
Dieser Text steht unter folgender Lizenz: CC BY-ND 3.0 DE. Wiedergabe der Albumdigitalisate mit freundlicher Genehmigung der Library of Birmingham.