Hermann Freiherr von Friesen
* 27.02.1802 ; ✝ 23.02.1882 in Dresden
Gelehrter, Schriftsteller, Übersetzer
Kurzbiographie
Sächsischer Oberhofmarschall. Entstammte einem alten Adelsgeschlecht; Sohn des geh. Rats und Oberaufsehers der Dresdener Kunstsammlungen und Bibliothek Johann Georg Friedrich v. F.; jüngerer Bruder des Politikers Friedrich v. F. Zeitweise gab er sich in ländlicher Abgeschiedenheit literarischen Studien hin. Er war mit Ludwig Tieck befreundet, der ihn zur Novellistik anregte (Der Hofmann, 1835) und dessen Begeisterung für Shakespeare er teilte.
Zu den veröffentlichten Ergebnissen seiner Beschäftigung mit dem letzteren gehören, nebst etlichen Aufsätzen und kleineren Schriften, Briefe über Shakespeare's Hamlet (1864), drei Bände Shakespeare Studien (1874-1875) sowie eine vollständige Übersetzung der Shakespeareschen Sonette (1869).
Abhandlungen
- Briefe über Shakespeare's Hamlet. Leipzig, 1864.
- Shakspere-Studien. 3 Bde. Wien, 1874-76.
Übersetzungen
- Shakspere’s Sonette. Dresden, 1869.
Literatur
Primärliteratur
- Der Hofmann. Novelle. Bunzlau, 1835.
- Ludwig Tieck; Erinnerungen eines alten Freundes aus den Jahren 1825-42. 2 Bde. Wien, 1871.
Sekundärliteratur
- Friesen, Ernst von: Geschichte der reichsfreiheitlichen Familie von Friesen. Dresden, 1899. S. 308-314.
Albumseiten mit dieser Person
Zitier- und Lizenzhinweis
Friesen, Hermann Freiherr von, in: Das Digitale Shakespeare Memorial Album. Herausgegeben von Christa Jansohn. URI: http://www.shakespearealbum.de/uri/gnd/117538027. (Zugriff am 20.09.2024)
Dieser Text steht unter folgender Lizenz: CC BY-ND 3.0 DE. Wiedergabe der Albumdigitalisate mit freundlicher Genehmigung der Library of Birmingham.