Projektbeschreibung

Bildnisse aus der Geschichte der deutschen Shakespeare-Rezeption: Ein Fotoalbum in Birmingham

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Albumdeckel des Shakespeare Albums

In Kooperation mit weiteren Bibliotheken und Archiven präsentiert die Akademie der Wissenschaften und Literatur anlässlich des 450sten Geburtstags William Shakespeares (1564-1616) ein prächtig gestaltetes Fotoalbum mit 109 Porträts und Autogrammen von Persönlichkeiten, die sich um die Vermittlung und Pflege Shakespeares in Deutschland verdient gemacht hatten.

Am 4. Mai 1878 veranlasste der Berliner Privatgelehrte Friedrich August Leo, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Shakespeare-Gesellschaft und späterer Herausgeber des Shakespeare Jahrbuchs (1880 bis 1898), den Versand des Albums zur Birminghamer Shakespeare-Bibliothek, die – wie die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft – 1864 anlässlich des 300sten Geburtstags des Dichters gegründet wurde und besonders in den frühen Jahren einen lebendigen Kontakt zu Shakespeare-Forschern in Deutschland pflegte. Erst Anfang des 21. Jahrhunderts gelang es Prof. em. Werner Habicht von der Universität Würzburg und Mitglied der Mainzer Akademie, das Fotoalbum in der Birmingham Library ausfindig zu machen und im Shakespeare-Jahrbuch, 141 (2005), S. 150-57 vorzustellen. Dem Bochumer Kamp-Verlag sei für die Abdruckerlaubnis des Beitrags für diese Website gedankt.

Das Fotoalbum, biographische Einträge zu den Persönlichkeiten sowie der Beitrag von Werner Habicht wurden im Laufe des Jahres 2013 von Mitarbeitern der Akademie, des Lehrstuhls für Britische Kultur und der Theatersammlung der Universität Köln bearbeitet und digitalisiert. Die Kommission für Englische Philologie der Mainzer Akademie dankt allen Helfern, vor allem Stefan Alexander Eick, M.A., M.Litt., Christian Feser, B.A., Elisabeth Herrmann, M.A. (Universität Bamberg),1 den anglistischen Akademiemitgliedern Prof. Dr. Werner Habicht (Universität Würzburg) und Prof. Dr. Dieter Mehl (Universität Bonn) sowie Prof. Dr. Peter W. Marx und Dr. Hedwig Müller (Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität Köln). Dr. Tom Nolan (Universität Bamberg) besorgte die englischen Übersetzungen. Die Finanzierung für die Fotoherstellung wurde vom Lehrstuhl für Britische Kultur (Universität Bamberg) und dem Shakespeare Institute (Stratford-upon-Avon) getragen; hier sei dem Direktor, Professor Michael Dobson, unser Dank ausgesprochen. Die technische Realisierung und Eingliederung des Projektes in einen Digital Humanities Kontext erfolgte durch das Team der Digitalen Akademie der Mainzer Akademie, wofür Herrn Torsten Schrade, M.A. besonders zu danken ist. Besonderer Dank gilt schließlich Mrs Lucy Kamenova, Bibliothekarin an der Birmingham Shakespeare Library, und Brian Gambles, Assistant Director – Culture, an der Library of Birmingham, die das Album zur Verfügung stellten.

Bamberg, im Januar 2014

Christa Jansohn, Vorsitzende der Kommission für Englische Philologie

 
  1. Der Gegenstandsbereich des Lehrstuhls umfasst die Britische Kultur vom Mittelalter bis zur Gegenwart, wobei besonders rezeptionsgeschichtliche und interdisziplinäre Fragestellungen sowie praxisorientiertes Lernen im Mittelpunkt stehen. Ebenfalls wird Wert auf internationale und nationale Zusammenarbeit gelegt. so dass unsere Studierenden (v. a. der neuen BA- und MA-Studiengänge) zum Beispiel durch Exkursionen, Workshops uvm. bereits im Studium spannende Berufsbilder außerhalb der klassischen Lehrerausbildung kennenlernen. Wir sind auch bei der Vermittlung von Praktika o. ä. behilflich.Zurückspringen